Zwischenzeit

Wie nabelt man sich von zu Hause ab, wenn man wegen der Pandemie mit Eltern und Geschwistern zu Hause bleiben muss? Was macht diese Zeit mit Pubertierenden? Wohin wandern ihre Gedanken? Was sind ihre Träume?
Wie finden sie einen Ausgleich?

 

Der Titel meines Fotoprojekts Zwischenzeit spiegelt zwei Dimensionen des Lebens von Jugendlichen im Sommer 2021. Zwischenzeit ist Pandemie: Wie verändert sich die Welt? Was ist das neue „Normal“? Ganz ähnlich die Fragen zur zweiten Dimension: Auch Pubertät ist Zwischenzeit. Wie vollzieht sich der Übergang von Kindheit zum Erwachsenen?

 

Jugendliche haben in der Corona-Pandemie – von wenigen reißerischen Ausnahmen über Jugendfrust abgesehen – kaum Aufmerksamkeit bekommen. Die überwältigende Mehrheit von ihnen ist still geblieben. Im Sommer 2021 habe ich einige dieser Jugendlichen in einer Reihe von Porträts fotografiert – und mit ihnen über ihre momentane Situation und ihre Wünsche gesprochen. Wie haben sie das erste Jahr der Pandemie erlebt?

 

Nach dem Aufwachsen im geschützten Raum der Familie erleben viele Jugendliche die Pandemie als ernsthaften Einschnitt. Sie suchen Wege, das zu leben, was ihnen zusteht – und in anderen Zeiten allgegenwärtig ist: Hauptsache raus von zuhause.

 

Entstanden sind Bildpaare aus einem direkten, dichten Porträt und einer Szenerie, die ich mit den jeweiligen Jugendlichen erarbeitet habe. Beides zusammen ergibt eine Momentaufnahme der Stimmung im Sommer 2021, nach langer Zeit des Homeschoolings und der Kontaktbeschränkungen im Winter/Frühjahr 2020/21.

 

Das komplette Projekt mit Bildern und Texten sehen Sie hier: Zwischenzeit